60
C. Länderkunde,
c) Städte. — Aufgaben. 1. Was ist über Lage und Anlage der Haupt-
ftadt zu sagen? 2. Welche Städte liegen a) am Rhein, b) am Neckar,
c) am Westrand des Schwarzwaldes, d) an der Donau, e) am Bodensee?
$ 81. 4. Das Großherzogtum Hessen.
Halb so groß wie Baden, l,:s Mill. E., Dichte 167. Über 2/3 Evangelische.
Aufgaben. 1. In welche beiden Teile zerfallt das Großherzogtum?
2. Gib an: Lage, Grenzen, die natürlichen Landschaften und Flüsse des schon
besprochenen südlichen Teiles Rheinhessen. Der kleinere nördliche Teil des
Staates, Oberhessen, liegt schon im mitteldeutschen Gebirgslande.
a) Beschäftigung. ■— Aufgabe. Wo sind Obstbau, Weinbau, Wald-
reichtum die wichtigsten Erwerbsquellen?
b) Städte. — Aufgabe«. 1. Wo liegt die Hauptstadt? 2. Welche
Städte liegen a) am Rhein, b) am Main?
$ 82. 5. Elsaß-Lothringen.
14500 qkm, 1,9 Mill. E., Dichte 129. Reichlich 3/4 Katholiken, mehr als 1/5 Evangelische,
l3/4% Inden. 200000 mit Französisch als Muttersprache.
Aufgaben. 1. Welche Gegensätze zeigt die Bodengestalt? 2. Welche Ge-
birge füllen den Ay und N? 3. Erkläre aus Lage und Größe, daß Elsaß-
Lothringen eins der ersten Weinländer Teutschlands ist! 4. Wo ist Industrie,
besonders die Webindustrie, vorherrschend? 5. Ordne die Städte nach ihrer
Größe! 6. Welche Orte treten in der Geschichte auf?
Elsaß-Lothringen bildet einen Winkelhaken, füdlich von Metz durch-
schnitten vom 49. Breitenkreis, unter dem Paris, Karlsruhe und Regensbnrg
liegen. 1911 wurde es eiu deutscher Bundesstaat.
Tas Elsaß wird im N begrenzt vou der Lauter, dereu Quereinschnitt
von alters her die politische, kirchliche und sprachliche Grenze gewesen ist.
Der wichtigste Fluß ist uicht der Rhein, fouderu die Jll (§ 74). Zwischen
ihr und dem Rheiu führt von Straßbnrg der Rhein Rhoue-Kaual durch
die Burgundische Pforte, die tiefe Lücke zwischen Jura und Wasgenwald.
Deutsch-Lothriugen liegt zwischen Mosel und Saar. Mildes Klima,
Reichtum an Wem, Salz und Eiseu habeu zu reichlicher Besiedlung ange-
lockt. Der Grenzstreifen wird von Franzosen bewohnt, an der Saar
eutlaug sitzeu, wie in der Pfalz, Frauhit.
Zeichnung: Elfaß-Lothringen. Beachte, daß das Land ans zwei
Rechtecken besteht, die sich bei Straßburg berühren!
§ 83. 6. Die Hohenzollernschen Lande.
Etwa 70000 E., 95% Katholiken.
Aufgaben. 1. Welcher Fluß durchquert die Hohenzollernschen Lande?
2. Bon welchen Ländern sind sie eingeschlossen? 3. Wo liegt Sigmaringen,
wo Hechingen?
Das Ländchen ist 1849 gegen ein Krongeld an Preußeu abgetreten und
wird als Regierungsbezirk Sigmaringen vom Oberpräsidenten des Rhein-
lands verwaltet.
TM Hauptwörter (50): [T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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Ii. Die Lothringische Hochebene.
35
der Abtragung bewahrt und erheben sich heute als Stufen über den merge-
ligen Ebenen. Am schärfsten ist dieser Stufenbau durch ein ausgedehntes
Kalkplateau, die Plaine de Briey (sprich Brii) ausgedrückt, welches den
Lauf der Mosel im W begleitet. Fast geradlinig verläuft der nach O ge-
kehrte Steilabfall des Plateaus von der luxemburgischen Grenze bis nach
Metz mit einer von N nach S abnehmenden Höhe. Der dem Moseltal zu-
gekehrte Rand ist nur im nördlichen Abschnitt geschlossen, südlich von Dieden-
Hofen aber durch die linksseitigen Nebenflüsse der Mosel und kleine, tief ein-
schneidende Bäche stark zerklüftet, so daß einzelne Stücke den Zusammenhang
mit dem Plateau ganz verloren haben. Eine solche Stellung hat der
St. Quentin Metz gegenüber, an dessen Südabhängen bei Scy der beste
Moselwein wächst. Auf dem Rande des Plateaus liegen die Forts der
linken Moselseite bei Metz. Hohe Wichtigkeit für Lothringen hat das Plateau
durch seinen Reichtum an Eisenerzen, sog. Minetten, welche die Fortsetzung
der luxemburgischen Minettelager bilden.
Dem Kalkplateau parallel erstreckt sich die Niederung der Mosel, anfangs
schmal (bei Noveant 174 m ü. d. M.), dann schon oberhalb Metz (166 m)
breiter werdend, bis nach Diedenhofen (153 m) in ziemlich gerader Nord-
richtung. Nur an der Mündung der Orne erreicht die Ebene eine etwas
größere Breite, verschmälert sich aber oberhalb Sierck wieder beträchtlich. Sie
ist im allgemeinen von großer Fruchtbarkeit, nur an einzelnen Stellen dehnen
sich an der Oberfläche größere Sand- und Kiesflächen aus, so z. B. oberhalb
Metz zwischen der Seille und Mosel in der Sablon genannten Höhe.
Im Tale der Mosel liegt auf einem Hügel zwischen Seille und Mosel
die Hauptstadt Lothringens, Metz (Fig. 26, S. 64).
Der Ursprung von Metz reicht ebenso wie der von Straßburg in die
älteste Zeit zurück. Aus dem gallischen Divodurum ging das römische
Mediomatricum hervor. Durch den Ansturm der Hunnen unter Attila
um die Mitte des 5. Jahrhunderts ging die Stadt zugrunde, an ihrer Stelle
erhob sich das deutsche Metz, das erst als freie deutsche Reichsstadt im
11. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung nahm. Trotz der beständigen
Kämpfe, in denen die Stadt mit den Bischöfen von Metz und den Herzögen
von Lothringen lag, erhielt sich ihre Blüte, die erst vernichtet wurde, als
Metz 1552 durch Verrat an Frankreich kam. Die Aufhebung des Edikts
von Nantes veranlaßte die ganze deutsche und zugleich protestantische Be-
völkerung, fast zwei Drittel der Gesamtheit, zur Auswanderung. Handel
und Industrie schwanden dahin, Metz wurde eine einfache Garnisonstadt, für
deren Befestigung während der französischen Herrschaft viel geschah. Nur
sehr langsam erholte sich die Stadt von diesem Schlage, erst nach der Revo-
lution erreichte sie den früheren Stand der Bevölkerungszahl wieder. Mit
der Wiedergewinnung der Stadt im Jahre 1870 am 27. Oktober trat aber-
mals ein Umschwung in ihren Verhältnissen ein, indem ein großer Teil der
französischen Bevölkerung auswanderte. Der dadurch entstandene Ausfall ist
aber durch eine ebenso lebhafte deutsche Einwanderung wieder gut gemacht
3*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Personennamen: Briey Quentin_Metz Metz Metz Attila Metz
Extrahierte Ortsnamen: Hofen Lothringen Lothringens Lothringen Frankreich Nantes
40
B. Die natürlichen Landschaften Elsaß-Lothringens.
eine Gründung Ludwigs Xiv., und zur Deckung des Rheinüberganges bei
Breisach befestigt, liegt in einiger Entfernung vom Rhein am Rhein-Rhone-
Kanal. Alle Städte von Bedeutung liegen bis Straßburg hin entweder im
Tale der Iii oder am Austritt der Nebenflüsse aus den Vogesen in das
Rheintal. Hierher gehören Altkirch, der Hauptort des Sundgaus, Mül-
hausen, Ensisheim, Colmar, Schlettstadt, Benfeld, Erstein und
Straßburg selber, der natürliche Mittelpunkt der mittelrheinischen Tiefebene.
Straßburg, die Hauptstadt des Reichslandes, ist entstanden am kreuzungs-
punkt der großen, am Rheine entlang ziehenden Heerstraße und jener, die
von Lothringen her durch das Zorntal die Rheinebene durchquert und in der
Kraichgauer Pforte bei Pforzheim ihre Fortsetzung findet. Da, wo sich die
Ausläufer der fruchtbaren Lößterrasse am meisten dem Rheine nähern und
der den Überschwemmungen des Stromes ausgesetzte Streifen der Ebene auf
die geringste Breite zusammengedrängt ist, fanden die Römer die keltische
Ansiedlung Argentoratum vor, die sie zum Standort einer Legion machten.
Die Eckpunkte dieser Militärstation werden auf dem heutigen Plan (Fig. 6,
S. 41) etwa bezeichnet durch den Ferkelmarkt, den Neukirchplatz, das Statt-
Halterpalais und die St. Stephanskirche. Nachdem die Stürme der Völker-
Wanderung über die Ansiedlung hinweggebraust waren, erhob sich auf den
Trümmern des alten Argentoratum das neue Straßburg.
In der Zeit der Zugehörigkeit zum Fränkischen Reiche vollzog sich die
erste Erweiterung (Fig. 7, S. 41). Nachdem die Herrschaft des Bischofs ab-
geschüttelt und Straßburg zur freien Reichsstadt erhoben worden war, ge-
langte die Stadt zu hoher Blüte. Von ihrem stetigen Wachstum zeugen
die mehrfachen Erweiterungen, die im Laufe des 13. bis 15. Jahrhunderts
vorgenommen wurden. In diese „Blütezeit" fällt die Errichtung des Münsters,
nächst dem Eölner Dome die großartigste Schöpfung des gotischen Stiles auf
deutschem Boden (Fig. 21, S. 61). Es ist ein Meisterwerk des größten mittel-
alterlichen Baumeisters, Erwin von Steinbach, in gleicher Weise ausgezeichnet
durch die Mannigfaltigkeit der Formen wie den Reichtum an architektonischem
Schmuck, und legt am besten Zeugnis ab von der Macht der Stadt und
ihrer Bürgerschaft. Mit dem Übergange Straßburgs an Frankreich infolge
der Kapitulation vom 30. September 1681 endete die Geschichte Straßburgs
als eines selbständigen Gemeinwesens, und die Stadt hörte auf, ein Bollwerk
des Reiches zu sein. Losgelöst von dem Reiche, zu dem es auch auf Grund
natürlicher Verhältnisse gehörte, wurde Straßburg in seiner Entwicklung volle
zwei Jahrhunderte gehemmt. Denn die Erweiterung, die gleich nach der
französischen Besitzergreifung vorgenommen wurde, diente nur militärischen
Zwecken. Nicht nur die räumliche Ausdehnung der Stadt war unter franzö-
sischer Herrschaft durch die Festungswerke unmöglich gemacht, auch die Ver-
mehrung der Bevölkerung schritt nur langsam vorwärts. Erst die Ereignisse
des Jahres 1870 haben Straßburg aus der unnatürlichen Verbindung gelöst
und die Bedingungen geschaffen, die auch für Straßburg zu einer groß-
städtischen Entwicklung führten.
TM Hauptwörter (50): [T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Schulformen (OPAC): Konfessionell gemischte Schule
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Alle Zeiten
Geschlecht (WdK): koedukativ
Konfession (WdK): Konfessionell gemischt
— 92 —
stein lautlos zusammen. Das war das Ende des Mannes, der ganz Deutschland mit Vlut und Schrecken erfüllt hatte.
Der westfälische Friede.
1. Die Kriegsnol auf dem Gipfel. Der fürchterliche Krieg schien gar kein Ende nehmen zu wollen. Immer höher stieg das Elend, das er über Deutschland verbreitete. Brandschatzende und plündernde Heere durchzogen es von einem Ende zum andern, und verwüsteten Freundes- und Feindesland. Die Schweden verloren seit Gustav Adolfs Tode allmählich die alte Mannszucht und wurden durch Sengen und Brennen, Morden und Rauben dem unglücklichen Volke so schrecklich, wie die Kaiserlichen. Auch die Franzosen mischten sich in den Krieg, um Stücke deutschen Bodens an sich zu reißen. So nahm die allgemeine Verwirrung immer mehr zu. Blutige Schlachten wurden geliefert; doch gewann keine der kämpfenden Parteien dauernd die Oberhand.
2. Der Friedensschluß (1648). Erst als alle auss tiefste erschöpft waren, kam nach langen Unterhandlungen der Friede zustande. Er wurde in den westfälischen Städten Münster und Osnabrück abgeschlossen; daher heißt er der Westfälische Friede. Durch ihn kamen zwei der schönsten deutschen Länder in fremde Hände: die Franzosen erhielten das Elsaß mit Ausnahme der Stadt Straßburg, die Schweden den größten Teil von Pommern und die Jusel Rügen. In Sachen der Religion wurde bestimmt, daß die Protestanten, Lutheraner und Reformierte, in Deutschland die gleichen Rechte haben sollten, wie die Katholiken. Die Reichsfürsten erhielten die Landeshoheit und das Recht, Bündnisse zu schließen.
3. Die Folgen des Krieges. So endete der schreckenvollste aller Kriege, die jemals in Deutschland gewütet haben. Unser Vaterland war durch ihn aufs äußerste verwüstet und zerrüttet worden. Weit über die Hälfte seiner Bevölkerung war durch das Schwert, durch Brand, Hunger, Seuchen und Elend aller Art umgekommen. Tausende von Städten und Dörfern lagen in Trümmern; von manchen wußte man kaum noch die Stätte zu finden. Blühende Landschaften waren zu Einöden geworden, Felder und Wiesen in Wald und Wüstenei verwandelt. Allenthalben stockten Handel und Gewerbe. Der Schulunterricht hatte beinahe ganz aufgehört, die Verwilderung der Menschen war entsetzlich. Nirgends herrschte Sicherheit, überall wimmelte es von Räubern und Diebsgesellen, denn die gesetzliche Ordnung fehlte
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolfs Gustav Adolfs
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Deutschland Westfälische Schweden Pommern Deutschland Deutschland
Deutschland.
27
4. Das Stufenland der Mosel, Lothringen.
Umgrenzung. Die Lothringische Hochfläche breitet sich zwischen dem
Wasgenwald und der Haardt im Osten, den waldreichen Argonnen im Westen
und den Ardennen im Norden aus. Der nördliche Teil davon gehört zum
Deutschen Reiche.
Tal und Höhen. Das Moseltal, das wichtigste des Landes, ist
tief in die Tafelfläche eingesenkt Metz 170 m), hat ein mildes Klima und
erzeugt Gemüse, Wein und Obst. Es bildet das Seitenstück zum Neckar- und
Maintale.
Auf der Hochfläche ist das Klima rauher und auch der Boden teil-
weise weniger ertragfähig. Hier wird vorwiegend Ackerbau und Pferdezucht
getrieben.
Bevölkerung. Die Bevölkerung Lothringens ist vorwiegend deutsch und zwar
fränkischer Abstammung, doch sitzen nahe der französischen Grenze etwa 170000
Franzosen, in Elsaß Lothringen zusammen etwa 200000. Die Sprachgrenze zieht
von der Quelle der Saar nach Dudenhofen. Lothringen bildet im Verein mit
Elsaß die deutsche Westmark.
Siedelungen. Hier liegt die starke Festung Metz (70000 Einw.) mit
zahlreicher Besatzung; moselabwärts die Festung Diedenhofen. In der Um-
gebung von Metz fanden in den Augusttagen des Jahres 1870 die blutigen
Schlachten bei Courcelles, Vionville und Mars la Tour, Grave-
lotte und St. Privat statt.
Geschichtliches. Seit 1871 ist Elsaß und Lothringen wieder mit dem
Reiche vereinigt, nachdem es 200 Jahre lang unter französischer Herrschaft ge-
standen. Beide Gebiete bilden zusammen das Reichsland Elsaß-Lothringen, d. h.
sie haben keinen eigenen Fürsten, sondern werden durch einen kaiserlichen Statt-
Halter verwaltet.
Die Oberrheinische Tiefebene und ihre beiden Seitenflügel:
das Schwäbisch-Fränkische Stufenland und das Stufen-
land der Mosel nennt man zusammen auch das „Süd-
westdeutsche Landbecken". Dieses ist der gesegnetste Teil
von ganz Deutschland.
Politische Übersicht der süddeutschen Staaten.
1. Das Königreich Bayern. 76000 qkm, fast 7 Mill. Einw.
Bayern besteht aus 2, der Größe nach sehr verschiedenen Teilen: 1. dem rechts-
rheinischen Bayern zu beiden Seiten der oberen Donau und des Mains und
2. dem linksrheinischen Bayern, der Pfalz, vom Rhein bis zur Saar und Nahe
reichend.
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T35: [Preußen Königreich Bayern Sachsen Staat Hannover Baden König Provinz Land]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
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Extrahierte Personennamen: Metz
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Lothringen Wasgenwald Maintale Lothringens Elsaß_Lothringen Lothringen Westmark Lothringen Elsaß-Lothringen Deutschland Donau Mains Rhein
30 Die Deutschen Landschaften,
den Wasgenwald uitb den nördlichen Teil der lothringischen Hochfläche umfassend, Im
Oberelsaß: Kolmar, Mülhausen. Im Unterelsaß: Straßburg. In Loth-
ringen: Metz, Dudenhofen. Sitz des kaiserlichen Statthalters ist Straßburg (am Rhein).
6. Das F ü r st e n t u m Hohen zollern (mit Preußen vereinigt) im Schwä-
bischen Jura; Sigmaringen und Hechingen.
B. Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle.
Die Glieder der Mitteldeutschen Gebirgsschwelle sind das Niederrheinische
Schiefergebirge, Vogelsberg und Rhön, das Weserbergland, Thüringer Wald und
Harz, die Thüringische Hochfläche, das Erzgebirge und die Sudeten.
Darstellung auf der Karte. Die Gebirgsräuder sind durch Schroffen
dargestellt, die Höhen als Flächen mit aufgesetzten Rücken und Kuppen. Kettengebirge
sind selten. Welche Höhen deuteu die Farbschichten an?
Landschaftsbild (s. Farbenbild S. 31). Die Erhabenheit der Alpen^
ihre stolzen Zackengipfel, ihre Gletscher und Seen finden sich in der deutschen Mittel-
gebirgsschwelle nicht. Ihre Erhebungen sind bald ausgedehnte Hochflächen
wie im Rheinischen Schiefergebirge (f. Farbenbild) bald sanfte Kuppen wie im
Thüringer Wald oder im Harz (). S. 37 u. 38). Die Gebirge dieses Gebietes bestehen
auch nicht wie die Kalkalpen und der Jura aus Kalk, sondern aus Schiefer, Granit
und Gneis wie der Böhmerwald. Infolge ihres hohen Alters sind sie größtenteils
abgetragen und niedrig gegenüber den Alpen; sie sind Ur- oder Rumpf gebirg e.
Gleichwohl umschließen auch diese Landschaften viele Naturschönheiten.
Unabsehbare Wälder^), schöner noch wie in den Alpen, krönen die Höhen und nicht
selten werden diese von nationalen Denkmälern überragt, die an die Großtaten des
deutschen Volkes in der Geschichte erinnern. Altersgraue Ruinen grüßen von den
Bergen, grüne Rebengelände und blühende Obstgärten umsäumen die malerisch
gelegenen Dörfer. Mit ihnen wechseln in rascher Folge gewerbe- und Verkehrs-
reiche Städte; denn diese Berge umschließen mehrfach große Steinkohlen- und
Eisenlager. Auf den Flüssen ziehen rauchende Dampfboote dahin, die schwere
Lasten schleppen oder fröhliche Reisende talabwärts tragen, während an den
Ufern das schnaubende Dampfroß dahineilt. Ein reiches Leben blüht in diesen
Tälern. Stiller ist es auf den einsamen Höhen, wo die Bevölkerung zerstreut wohnt,
der Boden unergiebig, das Klima rauh ist und nur Roggen, Hafer und Kartoffeln
gebaut werden.
Bedeutung dieser Gebirgsschwelle für den Verkehr.
Die Mitteldeutsche Gebirgsschwelle scheidet Norddeutschland und Süddeutschland.
Zahlreiche Flußtäler durchbrechen aber die Gebirgsschwelle; so der Rhein
zwischen Bingen und Bonn, die Weser zwischen Münden und Minden, die Saale bei
Hof, die Elbe oberhalb Dresden und die Oder oberhalb Breslau. Überdies sind die
Gebirge selber an verschiedenen Stellen wenig geschlossen, so z. B. auf beiden Seiten
des Vogelberges, zwischen Weserbergland und Harz und in den Sudeten. Diese Täler
und Gebirgslücken^) ermöglichen eine beqnemeverbindung zwischen Nord nndsiid.
x) „Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebaut, so hoch da droben?"
2) Breite Gebirgslücken bezeichnet man auch gern mit dem Ausdruck „Pforten"..
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil]]
Extrahierte Personennamen: Kolmar
Extrahierte Ortsnamen: Im
Oberelsaß Mülhausen Loth- Rhein Sigmaringen Hechingen Niederrheinische Vogelsberg Rheinischen_Schiefergebirge Böhmerwald Norddeutschland Rhein Bonn Minden Dresden Breslau Weserbergland Nord
Das Rheinische Schiefergebirge und die Kölner Bucht.
51
zusammen das Reichsland Elsaß-Lothringen und werden von
einem kaiserlichen Statthalter verwaltet. ^
Im tief einschneidenden Moseltal liegt die starke Festung Metz^
mit zahlreicher Besatzung, 68000 E. Sie hat eine schöne Kathedrale.
In der Umgebung von Metz liegen die Orte: Vionville und Mars (ß)
la Tour, Gravelotte und St. Privat, wo am 16. und 18. Aug. 1870
blutige Schlachten geschlagen wurden. Moselabwärts liegt die Festung
Diedenhofen.
B. In Mitteldeutschland.
1. Das Rheinische Schiefergebirge
und die Kölner Bucht.
1. Das Rheinische Schiefergebirge, zu beiden Seiten des
Rheines, ist ein etwa 500 m hohes, mit einzelnen höheren Erhebun-
gen besetztes, teilweise reich bewaldetes Plateau. Es besteht vorwie-
geud aus den unteren Schichten des Devon (Vorkohlenzeit), das sonst
nirgends in Deutschland eine so weite Ausdehnung hat. Das Ge-
stein ist überwiegend ein grauer bis schwarzgrauer Tonschiefer, wo-
her auch der Name Schiefergebirge kommt. Das Klima ist rauh
(schneereiche Winter), der Boden steinig und wenig ertragfähig. Dürftige
Getreidefelder, Heidestrecken und Torfmoore wechseln miteinander ab.
Einen großen Gegensatz zu der rauhen Hochfläche bilden die
eingesenkten Flußtäler. Sie sind infolge der tiefen und vor Win-
den geschützten Lage vorzüglich zu Feld-, Obst- und Weinbau geeignet
und dicht bevölkert.
Die Bewohner des Rheinischen Schiefergebirges sind Franken,
im N. (Sauerland) Niederdeutsche. Am linksrheinischen Schieferge-
birge hat die preußische Rheinprovinz, am rechtsrheinischen Schiefer-
1 Im I. 1552 kamen Metz, Toul und Verdun, 1648 Elsaß zur Hälfte,
in der Revolution der Rest an Frankreich. 1681 wurde Straßburg durch Lud-
wig Xiv. weggenommen.
2 Metz, das schon vorrömische Mediomätrica, nach der Teilung der karo-
lingischen Lande (870) freie deutsche Reichsstadt, wurde im Westfälischen Frie-
den förmlich an Frankreich abgetreten.
4*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T51: [Armee General Schlacht Franzose Truppe Mann Feind Heer Metz Preußen]]
TM Hauptwörter (200): [T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T133: [Boden Land Ackerbau Klima Wald Viehzucht Teil Wiese Anbau Fruchtbarkeit], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T141: [Armee Metz General Paris Schlacht August Mac Franzose Mahon Festung], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer]]
Extrahierte Personennamen: Metz
Extrahierte Ortsnamen: Elsaß-Lothringen Mitteldeutschland Devon Deutschland Rheinischen_Schiefergebirges Verdun Frankreich Westfälischen_Frie- Frankreich
Das Rheinische Schiefergebirge und die Kölner Bucht.
artige Industrie ins Leben gerufen. Hier werden auch Eisenerze
gefunden und dazu kommt, daß auch das Siegen er Eisen lager nicht
allzuweit entfernt ist. Von da, aber auch von weiterher (Lothrin-
gen, Luxemburg, Schweden ?c.) werden die zur Verarbeitung nötigen
Eisenerze bezogen. Die bedeutendste der etwa 30 Fabrikstädte ist
Essen, 295000 E., mit der weltberühmten Gußstahlfabrik von Krupp,
welche Kanonen, Geschosse, Panzerplatten, Eisenbahnschienen, Rad-
reifen und Schiffswellen liefert. In der Nähe liegt das gewerbtätige
Mühlheim a. d. Ruhr, 113000 E.
Im östlichen Teil liegen die zu Westfalen gehörigen Städte
Hagen, 89000 E., mit Eisen- und Stahlindustrie, und Iserlohn,
Zi 000 E., mit Eisen- und Messing-Jndustrie. Nördlich Dortmund,
214000 E., die ansehnlichste, rasch angewachsene Stadt Westfalens
mit bedeutender Industrie (Steinkohlenzechen, Hüttenwerke, Bier-
brauereien). Bochum, 137 000 E., mit Eisen- und Stahlwerken,
westl. die Bochumer Gußstahlfabrik. Gelsenkirchen, 170000 E., mit
großen Kohlenbergwerken.
5. Die Kölner Bucht. Bei Bonn tritt der Rhein in die Nie-
derrheinische Tiefebene ein. Ein keilförmiger Einbruch derselben ist die
Kölner Bucht. Sie enthält fruchtbaren Boden und ist für Acker-
bau und Viehzucht sehr geeignet. Aber die Nähe der reichen Stein-
kohlenlager hat auch das gewerbliche Leben zu hoher Entwicklung
gebracht. Köln,' 516000 E., die größte Stadt am Rhein, ist in-
mitten der fruchtbaren Tieflandsbucht und nahe dem reichen Wasser^
netz der Niederlande gelegen. Zugleich ist sie von industriereichen
Gebirgen umgeben und von wichtigen Verkehrsstraßen durchkreuzt.
Sie hat in der Neuzeit einen großen, modern ausgestatteten Hafen
bekommen und ist jetzt der wichtigste Handelsplatz im nordwestlichen
1 Die ursprüngliche Ansiedelung der germanischen Ubier wurde i. I. 51
nach Chr. zur Kolonie erhoben und zu Ehren der hier geborenen Tochter des
Germanicus Colonia Agrippina genannt. Karl d. Gr. erhob das im 4. Jahrh.
gegründete Bistum Köln zum Erzbistum. Der Reichtum der Kölner Bürger
verschaffte (um die Wende des 12. Jahrh.) die Mittel zur Errichtung hervor-
ragender Bauten. Um 1400 erreichte die Malerei in Köln eine hohe Blüte
(Altkölner Malerschule im Museum). Bis 1794 freie Reichsstadt, wurde die Stadt
.4815 preußisch.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T13: [Kirche Dom Zeit Bau Denkmal Kunst Tempel Bild Werk Stadt], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe]]
TM Hauptwörter (200): [T66: [Stadt Kreis Einw. Berlin Einwohner Schloß Regierungsbezirk Sitz Provinz Düsseldorf], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T105: [Stadt Dom Jahrhundert Zeit Bau Kirche Rhein Baukunst Deutschland Mainz], T14: [Gebirge Wald Teil Höhe Berg Harz Thüringer Bergland Gebirg Weser], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Krupp Hagen Karl_d Karl
Ii. Die Deutschen Mittelgebirge.
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Heidelberg mit der größten Schloßruine in Teutschland und einer Universität. Am
unteren Ende des Bodensees K o n st a n z. An den Bodensee grenzen also fünf Staaten.
(Auszählen!)
Das Großherzogtum Hessen. Am Fuße des Odenwaldes D a r m st a d t, die Haupt-
stadt Hessens: am Rhein das sagenhafte, altertümliche Worms. Am Zusammenfluß von
Rhein und Main das „goldene" M a i n z, 115000 Einw., eine starke Festung und Markt-
platz für Wein.
Das Reichsland Elsaß. Im Süden M ü l h a u s e n mit großen Baumwollwebereien,
fast 100 000 Einw. In der Vkitte des Landes Straßburg, „die wunderschöne Stadt",
180 000 Einw., mit berühmtem Münster und einer Universität. Sie ist der Sitz des kaifer-
lichen Statthalters und als starke Grenzfestung die Hüterin des Rheinüberganges. Andere
Wohnorte sind K o l m a r, S ch l e t t st a d t mit der H o h k ö n i g s b u r g und Hagenau.
3m N. die Schlachtorte W e i ß e n b u r g und W ö r t h.
Tie Bayerische Pfalz. Speyer mit dem Kaiserdom; Ludwigshafen am
Rhein, gegenüber von Mannheim, mit chemischen Fabriken, und Kaisers-
l a n t e r n , Industriestadt, in der Mitte der Pfalz gelegen.
4. Das Stufenland der Mosel, Lothringen.
U m g r e n z u n g. Die Lothringische Hochfläche breitet sich zwischen dem
Wasgenwald und der Haardt im Osten, dem Argonnenwald im Westen und
den Ardenuen int Norden aus. Der nördliche Teil (Lothringen) gehört zun:
Deutschen Reiche.
Tal und Höhen. Die beiden Hauptflüsse des Stufenlandes sind Maas
und Mose l. Tie Maas fließt ganz auf französischem, belgischem und niederländi-
fchem Gebiet nordwärts. Auch die Mosel hat ihre Quelle auf französischem Gebiet
im südlichen Wasgau und betritt erst in der Rahe von Metz, wo sie sich allmählich
ostwärts wendet, deutschen Boden. Das M o s e l t a l, das wichtigste Tal des Landes,
ist so tief eingesenkt wie das Neckartal (Metz 170 m, Heilbronn am Neckar 150 m),
geschützt, hat ein mildes Klima und erzeugt daher Wein und Obst. Es bildet das
Seitenstück zum Neckartale.
Auf dem höher gelegenen Plateau ist das Klima rauher und auch der Boden
teilweise weniger ertragfähig. Hier wird vorwiegend Ackerbau und Pferdezucht
gepflegt. Daneben aber erlangen Industrie und Bergbau, vor allem die Gewin-
nung des Minetteeisenerzes, immer größere Bedeutung.
S i e d e l u n g e n. Die Hauptstadt Lothringens ist die starke Festung Metz,
in deren Nähe die Schlachtorte V i o n v i l l e - Mars l a Tour und Grave-
l o t t e - S t. Privat und die Industriestadt Diedenhofen liegen.
Tie Oberrheinische Tiefebene und ihre beiden Seitenflügel, das schwäbisch-
Fränkische Stufenland und das Stufenland der Mosel, nennt man zusammen
auch das „Südwestdeutsche Landbecken". Es ist der gesegnetste Teil von ganz
Teutschland.
Fischer-Geistbeck-Bapvert, Erdk, f. Lehrerbildungsanstalten. I.
4
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T5: [Rhein Main Wald Thüringer Teil Schwarzwald Gebirge Neckar Saale Jura], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T36: [Rhein Mosel Lahn Mainz Stadt Bingen Taunus Bonn Main Ufer], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
78 Das Deutsche Reich,
34. Welche (Gebirge faßt man unter dein Namen Sudeten zusammen?
35. Welche Flüsse gehen von den Sudeten ans?
36. Welche Länder werden durch die Sudeten getrennt?
37. Nenne die größten Steinkohlenlager Teutschlands!
38. Mit welch anderen Tiefländern hängt das Norddeutsche Flachland zusammen?
39. Was sind Marschen? Wo finden sie sich?
40. Was ist Geestland? Wo hat es seine größte Verbreitung?
41. Welche Eigentümlichkeit zeigt das See-, welche das Landklima?
42. In welchem Teile des Norddeutschen Tieflandes herrscht Land-, in welchem See-
klima?
43. Welche Provinzen Preußens haben am Westdeutscheu Tieflande Anteil?
44. Welche Gestadeländer werden durch die Nordsee mit Teutschland verknüpft?
45. Neune die Buchten der Nordsee an der deutschen Küste!
46. In welche Naturgebiete zerlegt mau das Ostdeutsche Tiefland?
47. Was sind Förden? Wo liegen sie? Nenne solche!
48. Welche Eigentümlichkeiten zeigt die Ostsee?
49. Welche Städte liegen an den Mündungen der deutscheil Flüsse iu die Nord- und
Ostsee?
50. Wieviele Kilometer beträgt die Ausdehnung Dentschlands a) zwischen Metz und
Memel, b) zwischen der dänischen Grenze und den: Bodensee? Wie lange braucht ein
Schnellzug, der in der Stunde 60 km zurücklegt, von Metz bis Memel?
51. Zeichne eine Eutferuuugskarte mit deinem Wohnort als Mittelpunkt und be-
rechne, wieviel die Entfernung (in der Luftliuie gemessen) nach München, Berlin, Straß
bürg, Köln, Hamburg, Memel, Metz und Breslau beträgt!
52. Welche Festungen liegen an der Mosel-, Rhein-, Oder-, Warthe- und Weichsel'
linie?
53. Nenne wichtige Wasserscheiden in Teutschland!
54. Bestimme des näheren die Lage von Bremen, Köln, Breslau, Minden, Bonn,
Hof, Fürth, Posen!
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T122: [Stadt Hamburg Handel Berlin Bremen Lübeck London Deutschland Frankfurt Verkehr], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Metz
Extrahierte Ortsnamen: Westdeutscheu_Tieflande Nordsee Ostsee Ostsee München Berlin Hamburg Breslau Rhein- Teutschland Bremen Breslau Minden Bonn Posen